Barocker Schmuck in einer reformierten Predigtkirche: Die beiden Trompetenengel auf der Marköbeler Orgel.
Dazwischen ein Blick in den Innenraum der Marköbeler Kirche mit Orgelempore, Altarraum und Kanzel.
Der hessische Löwe auf Hanauer Sparren unter einem Fürstenhut -
Hanau als Sekundogenitur des Erbprinzen von Hessen-Kassel
Heraldik als politisches Statement. Zwei Löwen halten den Wappenschild, der die Hanau-Münzenbergischen Sparren und den hessischen Löwen trägt. Gekrönt von einem "Fürstenhut".
Mit der Assekurationsakte von 1754 wollte Landgraf Wilhelm VIII. von Hessen-Kassel sicherstellen, dass sein zur römisch-katholischen Konfession konvertierter Sohn,
Friedrich II., nach seinem Regierungsantritt so wenig Macht wie möglich haben sollte. Die Grafschaft Hanau wurde direkt dem hessischen Erbprinzen Wilhelm (IX.), dem späteren Kurfürsten
Wilhelm I., unterstellt, als sogenannte Sekundogenitur. Der selbstbewusste Wilhelm IX. (I.) förderte die Grafschaft. Als Kurfürst von Hessen strebte er im Zuge der Neuordnung nach den napoleonischen Kriegen
den Titel König der Chatten an. Das ist ihm allerdings nicht mehr gelungen.
Die Sekundogenitur (lat. secundus „zweiter“ und genitus „geboren“) ist die vom Zweitgeborenen oder einem weiteren Nachgeborenen begründete Nebenlinie.